Landesausstellung Grubenhunt und Ofensau

Landesausstellung Grubenhunt und Ofensau

 Hüttenberg-Kärnten 1995


DI. Wolfgang Strauß zeichnete sich als Projektleiter für das Büro Arch. Günther Domenig für die Ausführungsplanung ab Einreichung, die Bauleitung ab Rohbau, sowie für den Entwurf der Ausstellungsgestaltung mit Ausführungsplanung und Bauleitung verantwortlich.

Ausschnitt aus der Beschreibung im Ausstellungskatalog Seite 615,616
Die Struktur wird über die als selbständiger Baukörper konzipierte Eingangshalle im Gebläsehaus am westlichen Ende des Ensembles betreten. Von hier aus gelangt man über eine Folge von Rampen in jenen Mehrzwecksaal, der im ersten Stock von Domenigs Struktur westlich des Gebläsehauses „schwebt“. Eingangsbereich und Saal sollen im Hinblick auf die Nachnutzung nach Ende der Ausstellung winterfest gestaltet werden. In Achse des Gichtenhauses schließt nun ein Glas-Eisen -„Stollen“ an, der das Rückgrat der Anlage bildet. Der Glas-Eisen-Stollen setzt die Achse des Gichtenhauses nach Osten und nach Westen hin fort und schneidet daher östlich des Maschinenhauses den etwas verschwenkt gelegenen Kohlbarren an. Hier wurde – ebenso wie im Bereich des Gebläsehauses – ein Teil der Altsubstanz für den Neuzubau abgebrochen. Die in Ost-West-Richtung verlaufende ehemalige Produktionsachse der Anlage wird von Domenigs West-Ost-Erschließung konterkariert. Das bedeutet: Domenig baut hier kein Gehäuse für einen montanhistorischen Lehrpfad.

Grubenhunt & Ofensau (April, 1995). Vom Reichtum der Erde. I. Katalog, 615,616

Da die Erzeugung von Eisen und Stahl das Hauptthema der Ausstellung war, wurde bei der Ausstellungsgestaltung bewusst nur roher unbeschichteter Stahl eingesetzt. Alle Möblierungen und sogar die Leuchtenschienen waren aus Schwarzstahl gebaut. Die Formensprache wurde auf das Material und seine ästhetische Wirkung reduziert. Klare Körper und abstrakte Interpretationen wie Pferde aus Stahlprofile dominierten die Ausstellung.