Raiffeisenbank Pöllau – Umbau & Aufstockung

Ein Baukörper im Kontext zur vorhandenen Baustruktur


Ein Projekt mit Architektin Elisabeth Kahlen

Das Südwest/Nordost ausgerichtete 2-geschossige Gebäude befindet sich an einem Kreisverkehr im Gewerbegebiet von Pöllau. Aufgabe war es das Erdgeschoss neu zu organisieren, im 1. Obergeschoss eine Terrasse anzubauen und ein weiteres Geschoss im Nordosten des Gebäudes zu errichten. Die im Kundenparkplätze und Aussenanlagen sollen erhalten bleiben.

Die Erschließung von Nordwesten her bleibt bestehen.

Grundgedanke des Entwurfes ist die Schaffung eines modernen, zeitgemäßen jedoch zeitlosen Baukörpers, der im Kontext zur vorhandenen Baustruktur steht. Der nordöstliche Baukörper, wird um ein Geschoss aufgestockt und soll als einheitlicher Baukörper in Erscheinung treten. Aufgrund dessen wurde die Fassade des 1. und des 2. Obergeschosses einheitlich als Putzfassade mit Vollwärmeschutz aus Mineralwolle geplant. Die im Südosten des 1. Obergeschosses angeschlossene neue Terrasse wird im 2. Obergeschoß durch eine Auskragung überdacht und die Fassadengestaltung mit Aluminiumlamellen integriert.

Im Nordwesten ragt das 2. über das 1.Obergeschoss, wobei durch diese leichte Auskragung eine Dynamik des Baukörpers entsteht und die Situation im Innenraum klarer darstellt. Diese Dynamik wird auch durch die Fassadengestaltung mit unterschiedlich hohen Lichtbändern weitergeführt. Der im Südwesten bestehende Besprechungsraum wird durch eine Lamellenfassade „eingefasst“ und neu formuliert, um den Gesamtbaukörper klarer in Erscheinung treten lassen zu können. Zurückhaltenden Eleganz, neue Materialen in Verbindung mit der bestehenden Fassade sollen Seriosität, Bodenständigkeit und Innovation von Raiffeisen sowohl im Außen- als auch im Innenraum wiederspiegeln.

Im adaptierten Erdgeschoß spiegelt der neu adaptierte Innenraum das klare Konzept der Fassade der „neuen“ Bank wieder und geht auf die Bedürfnisse der Kunden ein. Internet und Telebanking reduzieren den Schalterbetrieb im Erdgeschoss. Beratung und Diskretion rücken in den Vordergrund.