WB Volksschule + NMS Viktor Kaplan Graz

„ökologisch, nachhaltig & aufgestockt erweitern…“

Wettbewerb Volksschule & NMS Viktor Kaplan Graz

Wettbewerb 2014 | Mitarbeit an Projekt von Architektin Elisabeth Noest Kahlen – Graz |

 

Gestalterische – funktionale Aspekte

Das Grundstück der VS Viktor Kaplan und der NMS wird von Norden kommend vom Hauptplatz Andritz erschlossen.
Der neue Haupteingang erfolgt südlich des bestehenden Eingangs in den neuen Ost-West orientierten Baukörper zwischen VS und NMS angesiedelten Baukörper über den überdachten großzügig gestalteten Vorplatz, der Begegnungsplatz der Schulen ist. Das Gebäude der VS Viktor Kaplan wird um ein Geschoss aufgestockt. Freiterrassen und Gruppenräume sind an das neue Geschoss und den Bestand gekoppelt dienen als Gartenerweiterung. Der neue eingeschossige Baukörper stellt das neue Zentrum der VS Viktor Kaplan dar und dient als Lern- und Aufenthalts- und Begegnungsbereich. Der neue GTS Bereich wird auch als Bibliothek genutzt. Der Speisesaal wird von der Volksschule durch den eingeschobenen, West-Ost orientierten Baukörper und durch einen überdachten Zugang erreicht. Die großflächige Überdachung des Eingangsbereiches kann als urban school gardening genutzt werden und bietet einen zusätzlichen Freibereich für die Volksschule. Innen- und außen scheinen zu verschmelzen, Natur und Schule stehen im Einklang.

Zubau und Aufstockung

Der neue eingeschossige Baukörper bildet eine Zäsur zwischen VS und NMS verbindet jedoch auch die beiden Schulgebäude. Die Aufstockung umschließt das Bestandsgebäude und fügt diesem neue Nutzungen durch Gruppenräume, Freiterrasse und Bewegungsflächen hinzu. Die „Erweiterung“ der Klassen in den Außenbereich wird durch vorgesetzte Loggien erreicht. Die Glasflächen lassen sich zur Loggia hin öffnen. Die bestehende Garderobe wird nach Osten hin vergrößert, in Bereiche eingeteilt, um die Lärmbelastung soweit wie möglich zu reduzieren.

Gartenraum

Im Süden des Eingangsbereiches entsteht ein abgeschirmter Pausenbereich, der Aufenthalts- und Bewegungsraum ist. Sitzelemente bilden eine räumlich Gliederung Die Belebung der vorhandenen Innenhöfe wird durch Bepflanzung und Aufenthaltsbereich erreicht Multifunktionsflächen mit beweglichen Mobilar befinden sich an der südöstlichen Gebäudeseite. Fitnesszone, Sport- und Bewegungsflächen und Spielplatz bieten genügend körperliche Ausgleich. Ein Gemüsegarten stellt den Lauf der Jahreszeiten dar und festigt den Bezug der Kinder zur Natur.

Nachhaltigkeit

Die Zubauten werden in einer Niedrigenergiebauweise ausgeführt. Durch die Aufstockung des Gebäudes und dessen Erweiterung im Bereich zwischen VS und NMS wird die gebaute Kubatur auf ein Minimum eingeschränkt. Es ist eine maximale Tageslichtnutzung durch große Glaselemente ermöglicht, wobei alle Verglasungen mittels Raffstores beschattet werden. Die Holzbauweise (BSP), die Verwendung von ökologischen Dämmstoffen in Verbindung mit einer Niedrigenergiebauweise, eine attraktive, funktionelle Innenraum- und Außenraumgestaltung beeinflussen die Lebenszykluskosten positiv und tragen zu einer nachhaltigen Bauweise in öklogischer, ökonomischer und soziokultureller Sicht bei. Aufgrund der Strahlungswärme eines Niedertemperaturheizsystems (Fußbodenheizung) können Raumtemperaturen um 1-2° tiefer gehalten werden, was eine Energieeinsparung um 4-6% pro Grad Raumtemperatur bedeutet.

das  Projekt auf architekturwettbewerb.at